Predigtthema: Der heilige Zorn Gottes – Teil 3 der Predigtreihe: “Die Mär vom lieben Gott”

Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.“ (1.Petrus 1,16; zitiert nach 3.Mose 19, 2)

Wo dies missachtet wird, antwortet Gott mit seinem heiligen Zorn:

„Die Leute von Juda hörten auf, in den Tempel des Herrn zu gehen und den Gott ihrer Vorfahren zu verehren. Stattdessen beteten sie wieder vor den geweihten Pfählen und Götzenbildern. Weil sie sich damit vor dem Herrn schuldig machten, wurde er zornig auf Juda und Jerusalem.“ 2.Chr.24,18

Der heilige Zorn Gottes richtet sich nicht nur gegen Israel, sondern gegen jeden, der seinen Willen missachtet. So heißt es über Babylon:

Freut euch und jubelt, ihr Babylonier! Ihr habt mein Volk und mein Land ausgeplündert. … Bald wird Babylon, eure Mutter, die euch geboren hat, ganz erbärmlich dastehen. Ihr werdet das letzte der Völker sein und euer Land wird zur ausgedörrten Wüste. Mein Zorn wird es völlig unbewohnbar machen, alles wird zur Wüste! Und eure Hauptstadt, Babylon, wird so zerstört, dass jeder, der vorbei kommt, vor Entsetzen aufschreit.“   Jer.50,11-13

Die gesamte Menschheit steht unter Gottes heiligem Zorn:

„Mein Beschluss ist es, die Völker zu sammeln und die Königreiche zusammen zu bringen, um meinen Zorn über sie auszuschütten, ja alle Glut meines Grimmes; denn alle Welt soll durch meines Eifers Feuer verzehrt werden.“ Zef.3,8

Auch im NT ist der Zorn Gottes eine verheerende und vernichtende Gewalt:

„Der Engel warf seine Sichel über die Erde, die schnitt Trauben in die große Weinpresse, die den Zorn Gottes bedeutet. Außerhalb der Stadt wurden sie in der Presse ausgedrückt. Da kam ein Blutstrom aus der Weinpresse, der stieg so hoch, dass er den Pferden bis an die Zügel reichte, und floss sechszehnhundert Wegmaße weit.“ Offb.14,19f.

Zur Verkündigung des Evangeliums gehört der Aufruf zur Umkehr, damit Menschen vor dem Zorn Gottes bewahrt werden:

„Nachdem Gott mit Nachsicht über das hinweg gesehen hat, was ihr bisher aus reiner Unwissen-heit getan habt, fordert er jetzt alle Menschen auf, umzukehren. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er über die ganze Menschheit ein gerechtes Gericht halten will, und zwar durch den Mann, den er dazu bestimmt hat. Ihn hat er vor aller Welt dadurch ausgewiesen, dass er ihn vom Tod auferweckt hat.“ Apg.17,30f.